Lindenthal-Mythos: Die Fürst-Pückler-Straße am Stadtwald

Die Fürst-Pückler-Straße, benannt nach dem Landschaftsarchitekten und Weltreisenden Hermann Fürst von Pückler-Muskau, gilt fraglos als eine der besten Adressen der Stadt. Hier, in unmittelbarer Angrenzung zum Lindenthaler Stadtwald lebt es sich repräsentativ, abgeschieden und dennoch zentral.

Kurz nach der Jahrtausendwende setzte westlich des Stadtwaldgürtels die Bebauung mit repräsentativen Villen auf parkähnlich angelegten Großgärten ein – mit unverbaubarem Blick auf den 1895-1898 angelegten Park, der in der belebten Geschichte der Straße viele berühmte Bewohner kommen und gehen gesehen hat.

Die bewegte Geschichte der Fürst-Pückler-Straße

Ein Beispiel für die bewegte Geschichte der Straße ist die herrschaftliche Villa an der Fürst-Pückler-Straße 58, auf der für viele bis heute ein Schatten aus der NS-Zeit liegt. Das representative Gebäude wurde 1914 vom Kölner Notar Josef Krauß erbaut und ging 1937 für 130.000,00 Reichsmark in den Besitz der Stadt Köln über. In der Folge lebte ein jüdischer Professor der Universität Köln in dem Haus – bis das Dritte Reich einen weiteren Bewohnerwechsel einleitete. Während der Zeit von 1937 bis 1945 residierte Josef Grohé hier, der Kölner Gauleiter. Aus dieser Zeit datiert auch der etwa 20-30 Meter vom Hauseingang entfernte Bunker im gegenüberliegenden Stadtwald. Nach der Flucht Grohés bezog der Amtsgerichtspräsident, Heinz Mohnen, die Villa als neuer Eigentümer. Er bezahlte einen Preis von 155.000,00 DM an die Stadt. Später wurde er zum Oberstadtdirektor ernannt. Doch auch hier wurde das Gebäude mit der Enthüllung der NSDAP und SA-Vergangenheit Heinz Mohnens von seiner Geschichte eingeholt. Im Jahr 2022 fing mit einer umfassenden Kernsanierung das nächste Kapitel in der Geschichte des Hauses an.

Andere Beispiele für Häuser aus der Gründungszeit der Straße sind die Villa Meirowsky (Hausnummer 42), die im zweiten Weltkrieg bis auf das Erdgeschoss zerstört wurde. Bemerkenswerte Baudenkmäler, die den Krieg besser überstanden haben, befinden sich hinter den Hausnummern 48, 56 und 58.

In grüner Nachbarschaft mit dem Stadtwald

Nicht nur die Lindenthaler, auch die Kölner lieben Ihren Stadtwald. Dieser grenzt an die westliche Seite der nur einseitig bebauten Fürst-Pückler-Straße. Der Kölner Stadtwald, ein großflächiger Park, wurde Ende des 19. Jahrhunderts im westlichen Stadtteil Lindenthal in Köln geschaffen. Es ist ein begehrtes Naherholungsgebiet links des Rheins, ausgestattet mit einem Wildgehege (Tierpark), Weihern mit Tretbootverleih, Wasserkanälen, Sport- und Spielplätzen und einem umfassenden Netz an Spazier- und Wanderwegen.

Doch neben dem Freizeit- und Erholungsangebot in der Natur ist auch die restliche Infrastruktur erstklassig. Fußläufig gelegene Stadtbahnstationen sorgen für eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. In der nahegelegenen Dürener Straße findet sich zudem eine vielfältige Auswahl an Supermärkten, Cafés, Boutiquen und Restaurants.

Immobilienpreise in der Fürst-Pückler-Straße

Spitzenlagen haben eines gemeinsam – Häuser und Wohnungen sind stets gefragt und finden derart reissenden Absatz, dass die Objekte gar nicht öffentlich angeboten werden. Dieses Marktsegment ist somit sehr intransparent, was eine Preisbildung üblicherweise erschwert. Preise können jedoch auch in solchen Lagen stark variieren, weshalb es umso wichtiger ist, einen lagekundigen Sachverständigen zu Rate zu ziehen. Als icon 8, spezialisiert auf die besten Lagen im Kölner Westen, hatten wir nicht nur die Ehre ein Grundstück in unmittelbarer Nähe der Fürst-Pückler-Straße zu bebauen, sondern die entstandenen Neubauwohnungen sehr erfolgreich und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu veräußern. Doch auch in der Fürst-Pückler-Straße selber konnten wir schon verschiedene Häuser, Penthouses und Wohnungen veräußern, wodurch wir über ein sehr genaues Marktbild verfügen – im Neubau sowie im Bestand. Egal, ob Sie Ihre Wohnung verkaufen oder Ihr Haus verkaufen möchten, können bieten wir Ihnen eine seriöse Beratung über Ihre Chancen und Möglichkeiten.

Penthouse-Wohnung (Penthaus) in der Fürst-Pückler-Straße am Stadtwald: Aktuelle Referenz und Best Practice

Im Jahr 2022 erlebte auch der Kölner Immobilienmarkt eine Zäsur durch Krieg & Energiekrise. Insbesondere in Marktsegmenten für sanierungsbedürftige und energetisch nachteilig aufgestellte Wohnungen – wie in diesem Haus aus den 80er Jahren – ergaben sich aufgrund großer Unsicherheit auf Nachfragerseite mitunter große Verwerfungen. Mitten in diesem „perfekten Sturm“, in dem zudem eine historisch einmalige Vervierfachung der Hypothekenzinsen zu bestaunen war, ist es uns gelungen, dank eines umfassenden, kreativen und modernen Vermarktungskonzepts diese Immobilie in einem Umfeld auch in Lindenthal fallender Preise zum Angebotspreis zu vermitteln. Unter anderem bedienten wir uns eines Zusammenspiels von Digital Staging, realitätsnaher Zustandserfassung und dezidiert geplantem Sanierungsangebot eines unabhängigen Dritten – somit konnten wir jedem Interessenten einen hohen Grad an Planungssicherheit bieten.

Letztlich akquirierten wir mehrere kaufbereite und bonitätsgeprüfte Kaufinteressenten für diese Wohnung mit Blick in den Stadtwald, obwohl es bekanntlich nur einen Käufer geben kann.  Sollten Sie den Gedanken eines Immobilienverkaufes tragen, beraten wir Sie in einem ersten Schritt unverbindlich über Ihre Verkaufschancen und stellen auf Wunsch Kontakt zu potenziellen Käufern her. Wir unterstützen Sie, wenn Sie Ihre Wohnung oder Ihr Haus in der Fürst-Pückler-Straße verkaufen möchten.

Weitere Informationen über unsere Leistungen als Immobilienmakler finden Sie hier.